Über mich

Robert Farle
Richtigstellung über die Presseberichte zu meinem Austritt aus der AfD-Fraktion im Bundestag

Die Presseberichte über den Austritt aus der AfD-Bundestagsfraktion am 09. September sind einseitig und hinterlassen den Eindruck, dass es eine ideologisch motivierte Entscheidung sei. Außerdem steht im Raum der Vorwurf einer Wählertäuschung.

Aus diesen Gründen ist eine Richtigstellung notwendig.

Wählerauftrag ist ein sehr hohes moralische Gut

Als direkt gewählter Abgeordneter sehe ich mich als Volksvertreter in besonderer Weise den Bürgern meines Wahlkreises verpflichtet, das Stimmungs- und Meinungsbild in den Bundestag einzubringen, um die Entscheidungsprozesse politisch beeinflussen zu können. Anders als Regierungspolitiker, die alle Wahlversprechen nach der Wahl brechen oder – wie die Außenministerin - der die Meinung der Wählerschaft egal ist, hat für mich der Wählerauftrag einen sehr hohen moralischen Wert. Ich nehme den Wählerauftrag ernst und dafür stehe ich persönlich ein.
 
Mut – unbequeme Wahrheit im Bundestag auszusprechen

Es gehört zu meinem Selbstverständnis, das Meinungsbild meiner Wähler den Bundestagsabgeordneten aber auch der Bundestagsfraktion mitteilen zu können. Aus vielen persönlichen Gesprächen der letzten Monate kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass ein Konfrontationskurs gegen Russland nicht dem Willen meiner Wähler entspricht. Den Mut zur Wahrheit wollen die Bürger auch praktisch erleben und dazu gehört, auch unbequeme Wahrheiten im Bundestag aussprechen zu können. 

Als fraktionsloser Bundestagsabgeordneter kann ich das eingeräumte Rederecht ungehindert nutzen

Leider musste ich feststellen, dass die Arbeitsordnung der AfD-Bundestagsfraktion es mir unmöglich macht, dazu persönlich Stellung zu nehmen. Eine Vielzahl formeller Abläufe verhindern, dass ich die Meinung meiner Wähler in den Bundestag tragen kann. Demgegenüber kann ich als fraktionsloser AfD-Bundestagsabgeordneter das eingeräumte Rederecht ungehindert nutzen. Für meine Wähler ist das von Vorteil, weil das Meinungs- und Stimmungsbild ungefiltert in die Debatten einfließen kann. Der Vorwurf einer Wählertäuschung ist an den Haaren herbeigezogen und geht von einem völlig falschen Verständnis über den Wählerauftrag eines Abgeordneten aus.

Für mich zählt nur der Wählerwille
 
Das Parteiprogramm ist für mich die Orientierung und deshalb werde ich für die AfD weiterarbeiten und meine Arbeit zukünftig verstärkt auf die außerparlamentarische Arbeit in meinem Wahlkreis konzentrieren. So habe ich eine Tour durch den Landkreis geplant, beginnend am 13. September. An 30 Tagen wird das FARLEmobil in den Gemeinden und Ortsteilen zu sehen sein, unterstützt durch dutzende Informationsstände und mehrere Autokorsos. Ich werde an Kundgebungen teilnehmen und die Montagsdemonstrationen unterstützen, nur um so nah wie möglich bei den Leuten sein, die mich gewählt haben.

Für mich zählt einzig und allein der Wählerwille, die Sicherung des Friedens und das Wohlergehen unseres Landes.

Robert Farle